Bei hochsommerlichen Temperaturen über der 30°C Marke ging das diesjährige Bergrennen Ilirska Bistrica in Slowenien über die Bühne. Die Jubiläumsausgabe bot dabei den zahlreichen Fans entlang der Strecke spektakulären Motorsport. Trotz zahlreicher Zwischenfälle vor allem bei der 2. Schikane im oberen Teil der Strecke konnten alle geplanten Läufe erfolgreich absolviert werden, wobei am Sonntag der letzte Teilnehmer kurz vor 17.00 Uhr das Ziel erreichte. Zudem hatte man auch noch Glück mit dem Wetter, denn ein nahes Gewitter streifte nur leicht den Teil der Strecke, weshalb man folgerichtig den Start zu Rennlauf 2 um eine halbestunde nach hinten verschob. So konnte alle Fahrer bei idealen Bedingungen die anspruchsvolle, knapp über 5km lange Strecke bewältigen.
Im Kampf um den Gesamtsieg konnte sich mit einer grandiosen Performance der Italiener Christian Merli durchsetzen. Am Steuer seines Osella FA30 Judd LRM lieferte der 5fache Bergeuropameister eine mehr als beeindruckende Leistung ab, welche schlussendlich mit dem vollen Erfolg in Ilirska Bistrica belohnt wurde. Am Ende konnte er knapp 1sec. (!) Vorsprung auf seinen ersten Verfolger an diesem Wochenende herausfahren, was für die spannende Entscheidung bei hochsommerlichen Temperaturen sprach. Auf dem zweiten Gesamtrang folgte schlussendlich der Franzose Geoffrey Schatz, der mit seinem Nova NP 01-2 C Honda Turbo eine erneut spektakuläre Leistung ablieferte. Dabei konnte er mit herausragenden Zeiten überzeugen und sich mehr als eindrucksvoll in Szene setzen, was am Ende mit einem weiteren Sieg bei den E2.SC Sportprototypen belohnt wurde. Dabei ließ er sich auch von einem leichten Leitplankenkontakt im 2. Trainingslauf nicht aus der Ruhe bringen. Das Podium komplettierte schlussendlich der Spanier Joseba Iraola Lanzagorta, der mit seinem Nova NP 01-2 C Honda Turbo ebenfalls zu überzeugen vermochte. Dabei konnte er mit exzellenten Zeiten für Furore sorgen und dabei mit seiner beherzten Fahrweise die zahlreichen Fans entlang der Strecke begeistern. Schlussendlich konnte er mit dem zweiten Rang bei den E2-SC Sportprototypen erneut wichtige Punkte für die Meisterschaft fixieren.
Vierter Gesamt wurde in Ilirska Bistrica der italienische Bergroutinier Fausto Bormolini, der am Steuer seines Nova NP 01-2 C Mugen eine herausragende Performance ablieferte. Vor allem im 2. Rennlauf konnte er sich dabei nochmals entscheidend steigern und mit einer mehr als beeindruckenden Leistung für großes Aufsehen sorgen, was bei den E2-SC Sportprototypen mit dem dritten Rang belohnt wurde. Die Top5 komplettierte mit gerade einmal 0,34sec. (!) Rückstand der Vorarlberger Christoph Lampert, der mit seinem Nova NP 01-2 Hartley Turbo eine erneut beeindruckende Vorstellung ablieferte. Dabei hatte er jedoch im 2. Rennlauf ein technisches Problem mit der Spritversorgung zu verzeichnen, weshalb er sich nicht weiter zu steigern vermochte. Dennoch konnte ein weiteres spitzen Resultat in dieser Saison fixiert werden und zudem stand auch der eindrucksvolle Sieg bei den 2l E2-SC Sportprototypen zu Buche. Auf dem sechsten Gesamtrang folgte bereits der schnellste Tourenwagenpilot an diesem Wochenende mit dem Schweizer Ronnie Bratschi. Dieser lieferte mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 7 RS eine mehr als beeindruckende Vorstellung ab, was schlussendlich mit dem vollen Erfolg belohnt wurde. Dabei konnte er sich vor allem im 2. Rennlauf nochmals entscheidend steigern und als einziger Tourenwagenpilot an diesem Wochenende die 2:20min. Schallmauer unterbieten. In Rennlauf 2 übrigens sehr deutlich sogar. Auf dem siebenten Gesamtrang folgte der Niederösterreicher Karl Schagerl, der mit seinem VW Golf Rallye TFSI eine ebenfalls famose Leistung ablieferte. Dabei konnte er sich mehr als eindrucksvoll in Szene setzen und eine herausragende Vorstellung abliefern. Zwar haderte man am Renntag mit dem Reifenmaterial, dennoch konnte man großartige Zeiten und somit den zweiten Platz Gesamt bei den Tourenwagen fixieren. Die Top8 Gesamt komplettierte der Kärntner Hermann Waldy jun., der mit seinem Tatuus Formel Master W17 eine mehr als beeindruckende Leistung ablieferte. Dabei konnte er sich herausragend in Szene setzen und sich vor allem am Renntag nochmals entscheidend steigern. Nach einer großartigen Vorstellung konnte er sich am Ende auch als Sieger der 2l E2-SS Formelklasse feiern lassen. Neunter wurde in Ilirska Bistrica der italienische Bergroutinier Renzo Napione, der sich in einem spannenden Kampf am Ende knapp durchsetzen konnte. BERICHT: Peter Schabernack